Bis vor etwa 1995 hat man über das Internet gemeint, es sei wie eine Bibliothek ohne Katalog, wo alle Bücher jede Nacht aufstehen und ihre Plätze wechseln. Der neueren Version des Scherzes nach ist das Internet wie eine Bibliothek mit Tausenden von Katalogen, wobei keines davon alle Bücher enthält und wo alle auf unterschiedliche Weise die Bücher kategorisieren – und weiterhin ändern die Bücher jede Nacht ihre Plätze!

Und dann gibt’s da noch die Unterscheidung: Das Web, das Deep Web und das Dark Web. Wir bewegen uns im Web und dort sind sage und schreibe nur unglaubliche 0,3 % aller gespeicherten weltweiten Informationen abgelegt! Die allermeisten Daten befinden sich im Dark Web. Zum Dark Web gehört beispielsweise unser privater E-Mail-Account oder unser online Bankkonto. Wir können uns also vorstellen, wie viel mehr es da noch gibt!

Also: Wann sollte ich was am besten tun, damit ich bei der Recherche nicht meinen Kopf verliere?

Zunächst heißt es, das Ziel unserer Recherche und die Schlüsselbegriffe zu klären und zu definieren. Hierbei kann uns auch der Google-Operator „define“ („definiere“) helfen. Danach macht man am besten eine kurze Liste von möglichen sinnvollen Suchwörtern, gern auch mit Synonymen, die man auch in Online-Wörterbüchern finden kann (z.B. Duden oder Wie sagt man noch).

Achtung! Es sollen nicht alle möglichen Suchwörter ermittelt werden – das kostet viel Zeit und bringt uns nicht viel. Man soll lieber eine sinnvolle Anzahl von passenden Suchwörtern und Kombinationen parat haben. Dann können wir mit der eigentlichen Recherche loslegen.

Hier noch einige Tipps, welche Werkzeuge man bei diesem Schritt und beim Beginn der Recherche nutzen kann: www.drweb.de

Je nachdem, wonach man recherchiert, können verschiedene Wege und Quellen sinnvoll sein. So z.B. diverse Verzeichnisse, Fachartikelsammlungen, unterschiedliche Zeitschriften oder auch große Medien, soziale Netzwerke (bei Facebook und Twitter kann man oftmals auch Links zu relevanten und hilfreichen Artikeln finden!) uvm.

Für die generellere Recherche sind hier auch andere, sehr nützliche Schritte aufgeführt: netforbeginners.about.com

So kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt, v.a. bei der normalen Recherche über Google:

Operatoren und boolesche Verknüpfungen

In diesem Abschnitt ist eine kurze Übersicht der am meisten genutzten und einfach anwendbaren Hilfsmittel bei der Suche aufgestellt:

Weitere Informationen zu den Operatoren findet man unter: lotse.sub.uni-hamburg.de

Natürlich können auch die englischen AND, OR, NOT etc. benutzt werden, zum Teil können auch die Zeichen + und – denselben Effekt wie AND und NOT haben.

Zu guter Letzt auch die Anführungszeichen „“: somit wird nach exakten Suchworten in der exakten Reihenfolge gesucht. Diese Vorgehensweise kann man aber natürlich auch mit den booleschen Operatoren kombinieren.

Bildquelle: Flickr, CC by Marc Smith